Tipps und Tricks für tolle Flops!
- Erinnern Sie sich erst kurz vor der Lesung, dass ein Autor oder eine Autorin die Schulklasse besucht. Der Überraschungseffekt ist garantiert und wird noch gesteigert, wenn Sie die beteiligten Lehrpersonen erst gar nicht informieren.
- Überraschen Sie den Autor oder die Autorin am Morgen damit, dass statt der drei vorgesehenen Lesungen aus Kostengründen nur eine stattfindet. Sie versammeln die 1. bis 6. Klasse in der Aula und warten gespannt darauf, was geboten wird. Sie werden sehen, die Schüler finden das lustig, und für die Leseförderung können Sie einen weiteren Flop verbuchen.
- Äußerst originell sind Schnitzeljagden. Sie verstecken sich im Lehrerzimmer und warten gespannt, ob der Autor oder die Autorin Sie laut Grundrissplan findet. Sie vermasseln allerdings die Suche, wenn Sie vorher mit dem Autor oder der Autorin Kontakt aufnehmen.
- Bieten Sie unter keinen Umständen eine Tasse Kaffee an, denn dadurch könnte der Autor oder die Autorin unnötig nervös werden. Auch ein Glas Wasser wäre nicht angebracht und würde nur den Drang aufkommen lassen, aufs stille Örtchen zu verschwinden.
- Lernen Sie nie den Namen eines Autoren oder einer Autorin auswendig, sondern verblüffen Sie den Gast vor versammelter Klasse: „Äh, wie ist noch mal Ihr Name“? oder „Von Ihnen habe ich noch nie etwas gehört!“
- Als eine der erfolgreichsten Maßnahmen zur Leseverhinderung hat sich besonders bewährt, wenn Sie mehr oder wenig versteckt zeigen, dass Sie selber mit Lesen oder Literatur nichts am Hut haben. Hier einige bewährte Tipps und Tricks:
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- Korrigieren Sie während der Lesung in der hintersten Bank Aufsätze oder Prüfungen, lesen Sie in Ruhe die Zeitung oder spielen Sie mit Ihrem Handy.
- Verteilen Sie direkt vor der Lesung noch Hausaufgaben oder korrigierte Hefte.
- Nutzen Sie die Lesung im Klassenzimmer für Gespräche mit einem Kollegen.
- Betrachten Sie den Autor oder die Autorin als „Babysitter“ für Ihre freie Stunde.
- Gehen Sie grundsätzlich nie in die Schulbibliothek.
- Halten Sie die Lesung vor der Schulbibliothekarin geheim. Das erspart viel Stress.
- Sorgen Sie dafür, dass die Lokalpresse nichts von Ihrem Besuch erfährt.
- Lesen Sie keine Kinder- und Jugendbücher, sondern nur richtige Literatur.
Das wären die wichtigsten Punkte. Wir danken für das Interesse. Über weitere Anregungen freuen wir uns.